Gesundheit

Weniger Staat und mehr Effizienz im Gesundheitswesen

Was wir brauchen, ist ein qualitativ hochstehendes, bezahlbares Gesundheitswesen. Und eines, das auch Frauen gerecht wird.
Informiert bleiben

Im Gesundheitssektor bieten innovative Technologien grosse Chancen für die Reduktion von Kosten, dies sowohl in der Medizin als auch in der Administration. Ein funktionierendes E-Patientendossier verbessert die Qualität durch Transparenz und verhindert Doppelspurigkeiten. Es passt zu einer innovativen und vernetzten Schweiz, weil der Zugang zu den eigenen Daten nicht davon abhängt, wo man gerade ist.

Es gibt im Gesundheitssystem Ineffizienzen und falsche Anreize, beides verursacht unnötige Kosten. Viel Einsparpotential läge in der konsequenten Verlagerung von stationären Eingriffen in den ambulanten Bereich. Das ist auf jeden Fall kostengünstiger. Nötig ist zudem eine konsequente Ausrichtung medizinischer Leistungen an Wirksamkeits- und Zweckmässigkeitskriterien.

Die Zukunft gehört einer Gesundheitsversorgung, die den Geschlechtern gerecht wird und zudem den integrierten Netzwerken der Gesundheitsversorgung, die ohne staatliche Lenkung, aber mit höchstem Kosten- und Qualitätsbewusstsein Leistungen für Patientinnen und Patienten erbringen.

Schliesslich braucht es aber auch ein Umdenken bei jedem einzelnen: Der Konsum von Gesundheitsleistungen nimmt stetig zu, wir haben letztlich vor allem ein Mengenproblem und nicht ausschliesslich ein Kostenproblem.

Ein selbstbestimmtes Leben für alle

Mir ist es wichtig, dass alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Bei Menschen mit einer Beeinträchtigung braucht es dafür unter Umständen unterstützende Massnahmen. Ich habe mich deshalb schon immer für die Assistenzentschädigung stark gemacht, die es einer beeinträchtigten Person ermöglichen soll, selbständig zu leben. In die gleiche Richtung müssen Massnahme der Invalidenversicherung gehen, die an erster Stelle eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglichen soll.

Während vieler Jahre war ich Präsidentin von ProMobil, Stiftung für Behindertentransporte im Kanton Zürich. Pro­Mo­bil stellt mo­bi­litäts­be­hin­der­ten Men­schen, die den öffentlichen Verkehr nicht benutzen können und in be­schei­de­nen wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen le­ben, ein Trans­port­an­ge­bot zu güns­ti­gen Prei­sen zur Ver­fü­gung.

Mein Ansatz für ein qualitativ hochstehendes und effizientes Gesundheitswesen:

  • Versorgungsregionen über Kantonsgrenzen hinweg
  • Gesundheitsversorgung ganzheitlich denken und nicht in Silos
  • Femtech fördern für mehr Gerechtigkeit
  • Wettbewerb auch im Gesundheitsbereich leben

Drei Vorschläge, um die Prämienlast zu senken

YouTube Video